Der Künstler
Der Kölner Künstler Gunter Demnig stellte das Projekt STOLPERSTEINE 1993 erstmals der Öffentlichkeit vor:
Die Stolpersteine sind Betonwürfel in der
Größe 10 cm x 10 cm x 10 cm, mit einer darauf verankerten
Messingplatte. Auf dieser wird der Name eines NS-Opfers eingehämmert. Die Steine werden dann vor den Häusern
verlegt, in denen jene Menschen gelebt oder gearbeitet haben.
1997 wurden die ersten Steine in Berlin-Kreuzberg verlegt. Bis Ende 2007 wird Gunter Demnig 13000 Stolpersteine eingesetzt haben.
Der Künstler selbst bezeichnet sich als "Spurenleger". Es ist für ihn wichtig, dass das Gedenken in unsere
Lebensmitte gerückt wird und Erinnerungsmale nicht weitab liegen. Wie oft besucht der Durchschnittsbürger
schon eine Gedenkstätte? Aber wenn das Auge über einen messingfarbenen Stein im Bürgersteig stolpert, da
schauen viele genauer hin.
"Paten geben mir Kraft weiterzumachen - trotzdem kann es nur eine symbolische Arbeit bleiben", so Gunter
Demnig.
Am 4. Oktober 2005 wurde Gunter Demnig für das Projekt STOLPERSTEINE der Verdienstorden der Bundesrepublik
Deutschland durch Bundespräsident Horst Köhler verliehen.